Informationen zum KatS-Zug Diemelsee
Der Katastrophenschutz, früher ziviler Luftschutz bezeichnet, hat eine lange Tradition in Adorf. Aus der Chronik ist zu entnehmen, dass bereits 1963 neun Kameraden Dienst im zivilen Luftschutz leisteten. Dadurch wurde in den 60-er Jahren ein Bundesfahrzeug vom Typ LF 16 TS in Adorf stationiert.
Im Jahr 1988 wurde dieses Fahrzeug ausgetauscht und durch ein neues LF 16 TS ersetzt. Mittlerweile wurde die Einheit in Katastrophenschutz Brandschutz umbenannt. Die Feuerwehr Adorf arbeitete mit der Feuerwehr Berndorf, die ebenfalls ein LF 16 TS hatten, zusammen. Von diesen Zusammenschlüssen gab es mehrere im Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Anfang des neuen Jahrtausends hatten sich die Aufgaben des Katastrophenschutz weiter verändert und es wurde ein neues Konzept eingeführt. Nun wurde ein Kommunaler Löschzug im Katastrophenschutz für die Gemeinde Diemelsee aufgestellt. Das LF 16 TS wurde bei der Umstrukturierung als Bund-Fahrzeug übernommen.
Dieser Löschzug setzt sich aus mehreren Fahrzeugen aus unterschiedlichen Orten der Gemeinde Diemelsee zusammen. Die aktuelle Zusammenstellung ist der Aufstellung unten zu entnehmen.
(aus Bedarfs- und Entwicklungsplan Diemelsee 2012)
Der Zug wird von Michael Steinhardt (Adorf) und seinem Stellvertreter Hartmut Fischer (Benkhausen) geführt.
In den vergangenen Jahren kam es öfters zu verschiedenen Einsätzen, hauptsächlich bei Naturkatastrophen wie Wintereinbrüchen und Hochwassern. Als aktuelles Beispiel soll hier der letzte Einsatz im Juli 2013 beim Elbe-Hochwasser genannt werden.
Hier wurde ein Verband aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg zusammengestellt, an dem der ELW und das LF 16 TS des Katastrophenschutzzuges Diemelsee beteiligt waren. Sie waren für knapp zwei Wochen in Dresden zur Deich- und Gebäudesicherung eingesetzt. Die Besatzung wurde vom Landkreis nach einer Woche ausgetauscht. Alle Einsatzkräfte die bei dem Einsatz eingesetzt waren, erhielten den Fluthelferorden des Landes Sachsen 2013 verliehen.
Auf dem Bild unten sind einige Kameraden vor dem Japanischen Palais in Dresden zu sehen.